Célia Mara: Pau de Arara
Pau de Arara – Papageienschaukel, die steht in Brasilien für die Nord-Estinos, die MigrantInnen aus dem Nordosten, die auf klappernden LKW’s durchs Land geschaukelt werden und ebenso für die häufigste Folterart unter der Militärdiktatur…
Für die Initiative Lateinamerika schaut sich Célia Mara den Pau de Arara genauer an und bereitet musikalische Erzähltraditionen aus Diktatur und Migration für das Österreichische Publikum auf. Am Programm stehen starke Lieder, Widerständiges aus der MPB, Perlen des Tropicalismo, trockene und heiße Rhythmen, oft voller Wehmut, dann voller Zuversicht und Hoffnung, Geschichten, die Brasilien erzählen. Der Blues des Nordosten trifft auf den Groove der RebellInnen, die Ironie auf Poesie…
Célia Mara, Ausnahmeerscheinung in der globalisierten Musikszene Österreichs, besticht dabei nicht nur mit großartiger Stimme und mitreißender Gitarre. Die intensiven Interpretationen, gepaart mit Witz und Humor, Spontanität und Improvisationskunst und vibrierendem Rhythmus spiegeln ihr unverwechselbares Charisma.
Begleitet wird sie von Angelo da Silva an der Gitarre… feinfühlig, sanft, überraschend, virtuos. Ganz im Stile Baden Powells…
Besetzung:
Angelo da Silva – Akust. Gitarre
Célia Mara – Gitarre, E-Gitarre, Pandeiro
Silvia Jura – Moderation, Erzählungen
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Celia Mara wurde 1963 in Pedra Azul geboren und lebt seit den 1990 er Jahren teilweise in Salvador da Bahia und teilweise in Europa und hier vor allem in Wien und .
Musikalisch-politisch ist sie der Bewegung der Mestizo-Musik zuzuordnen, stilistisch stark geprägt durch die Brasilianische Musik, hier v.a. die MPB, dem übergeordneten Genre der Weltmusik zugerechnet. Sie ist, gemeinsam mit Silvia Jura und Susi Rogenhofer, Mitbegründerin der Bewegung femous: platform for famous female culture.
Am 8. März 2011 wurde ihr die Doppelstaatsbürgerschaft im Interesse der Republik Österreich verliehen.